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AutorenbildBenno Stäheli

KMU - Kein Mut Umzudenken?



Ich gebe es zu - der Titel dieses Beitrages ist sehr provokant und trifft sicherlich nicht auf alle KMU zu. Vor allem nicht die Unternehmen, die in der digitalen Welt zuhause sind. Doch was ist gemeint? Wenn es darum geht, im Bereich Marketing die aktuellen digitalen Herausforderungen anzupacken, dann haben viele industrielle und produzierende KMU ihre Hausaufgaben bei weitem noch nicht gemacht. Warum, frage ich mich. Sind es fehlende Ressourcen, das Verkennen der Notwendigkeit oder schlicht eine Überforderung?

In einigen Fällen wohl von allem etwas, in den meisten scheitert es jedoch an der vermeintlichen Komplexität. Nach unzähligen Gesprächen mit Geschäftsinhabern und Geschäftsleitungsmitgliedern von KMU im In- und Ausland komme ich zu Schluss, dass man sich momentan oftmals nicht mehr zurechtfindet in einer sich immer schneller drehenden Welt mit Schlagworten wie Big Data, Marketing Automation und Programmatic. Das verwundert eigentlich wenig, da selbst in grossen Unternehmen noch viel Unsicherheit und Handlungsbedarf in diesen Themen besteht. Es liegt nicht am fehlenden Mut umzudenken, es liegt daran, dass man nicht weiss, wo man starten soll, um all diese Bereiche in den Griff zu bekommen. Zumal ja auch in anderen Bereichen oftmals aktuell grosse Herausforderungen bestehen.

Doch wie bei vielen komplexen Themen gilt auch hier, dass man einfach irgendwo beginnen muss, um den Stein ins Rollen zu bringen. Und das kann in kleinen Schritten erfolgen, so dass auch KMU in kurzer Zeit sehr erfolgreich digitales Marketing betreiben können. Was braucht es dazu? Einerseits ein Umdenken in der Geschäftsleitung und oftmals auch im Marketing. Um das Thema professionell anpacken zu können, braucht es spezielles Wissen. Und dieses sollte nicht in der IT-Abteilung sondern im Marketing aufgebaut werden. Beide Abteilungen müssen so oder so in Zukunft eng zusammenarbeiten. Andererseits müssen alle Prozesse digital abgebildet werden, bei denen Potential für eine Digitalisierung besteht. Kunden sind es gewohnt, online zu recherchieren, Unterlagen zu bestellen und Preise einzuholen. Einfach ein .pdf für den Download bereitzustellen genügt aber bei weitem nicht mehr. Es braucht im Onlineprozess eine positive User Experience um potentielle oder bestehende Kunden zufrieden zu stellen oder im besten Fall sogar positiv zu überraschen. Klingt kompliziert? Ist es nicht. Jeder gute Verkäufer macht das intuitiv. Man muss die Denkweise nur auf die digitale Erfahrung übertragen.

Digitale Kontakte zeigen ganz genau auf, wann was wie und vom wem angeschaut oder heruntergeladen wurde. Alles Informationen von unschätzbarem Wert, wenn man sie systematisch sammelt und analysiert. Und das wäre ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung zeitgerechtes Marketing. Und es ist ganz einfach möglich. Angebote wie z.B. Swiss Data Labs stellen sichere, einfache und kostengünstige Tools zur Verfügung, die speziell für KMU entwickelt wurden. Es gilt den ersten Schritt zu tun und man wird überrascht sein, wie schnell sich neue wertvolle Erkenntnisse ergeben. Mit diesen Informationen können dann im Idealfall relevante Geschäftsprozesse angepasst und das Marketing neu oder effektiver ausgerichtet werden. Dazu braucht es oftmals nur gesunden Menschenverstand und die Bereitschaft zur Veränderung.

Den Mut umzudenken haben KMU in der Vergangenheit immer wieder eindrücklich bewiesen. Produkte und Dienstleistungen aber auch Prozesse werden sofort angepasst, wenn sich politische, technische oder währungsbedingte Veränderungen im Markt ergeben. Das kennt man, darauf ist man vorbereitet. Nun gilt es, dies auch im Marketing zu tun. Im Moment ist vieles neu und scheint undurchsichtig. Bei genauem Hinsehen lässt sich aber auch dieser Wandel mit überschaubarem Aufwand erfolgreich bewältigen - und wenn man alles richtig macht, mit Sicherheit zum eigenen Vorteil.

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