Neue Fokus der Moving Spirit AG
- Benno Stäheli

 - 23. Okt.
 - 3 Min. Lesezeit
 

Die Moving Spirit AG ist in eine neue Phase eingetreten. Die vergangenen 10 Jahre waren geprägt durch Interim Management-Mandate von Benno Stäheli bei Unternehmen wie TWINT, Franky Spade AG, Noodle Show, DISCH AG oder der BSZ-Stiftung in Steinen SZ.
Die BSZ-Stiftung, damals unter der Leitung von Rolf Müller als CEO, hat bereits vor mehreren Jahren erkannt, dass sich die gesamte Branche der Stiftungen und Institutionen, die sich um Menschen mit Behinderungen kümmern, transformieren muss. Es braucht in Zukunft eine klare Ausrichtung auf die Nachfrage und die Bedürfnisse von potentiellen Klientinnen und Klienten sowie deren Angehörige. Denn die Klientinnen und Klienten rücken bezüglich Finanzierung immer mehr in den Fokus. Somit muss das aktuelle Angebot überprüft und allenfalls neu ausgerichtet werden. Es braucht ein Verständnis der künftigen Marktgegebenheiten.
Das Mandat bei der BSZ hat uns einen sehr tiefen Einblick und die akteulle Situation im Kanton Schwyz und darüber hinaus ermöglicht. Wir haben uns das Angebot der innovativsten Schweizer Institutionen, die jeweilige Positionierung und den heutigen Auftritt genau angeschaut. Ebenso haben wir dank Interviews mit Betroffenen, Angehörigen sowie Beiständen erfahren, was sie sich in Zukunft für Angebote, Dienstleistungen und Unterstützung wünschen würden. All dies ermöglichte eine fundierte Analyse der Ist-Situation im Kanton Schwyz und der tatsächlichen Nachfrage der Zielgruppe.
Warum ist so eine Analyse für alle wichtig? Die Zeit der Finanzierung über Pauschalen und Leistungsvereinbarungen geht dem Ende zu oder ist in einigen Kantonen bereits vorbei. Die Klienten rücken bei der Förderung ins Zentrum.
Somit wird die Finanzierung klar personenorientiert oder fallbezogen (also abhängig vom individuellen Unterstützungsbedarf) ausgestaltet. Das heisst: Leistungen werden direkt der betroffenen Person («Subjektfinanzierung») zur Verfügung gestellt, die dann eine Einrichtung oder Dienstleistung wählt, oder aber die Leistungserbringer werden nach konkretem Fall- und Bedarf abgerechnet.
So schwer es einigen fallen wird, beim Thema Menschen mit Behinderungen über "Marketing" zu sprechen, so notwendig wird es sein, dies in Zukunft trotzdem zu tun. Marketing in diesem Fall hat jedoch kaum etwas gemein mit der Art, wie zum Beispiel Konsumgüter verkauft werden: laut, bunt und aufdringlich. Im Gegenteil. Die Ausgestaltung passt sich der Thematik an. Im Grundsatz bleibt aber trotzdem die essentielle Aufgabe, den "Markt" zu kennen, das Angebot auf die Nachfrage darauf abzustimmen sowie Unternehmen und Deinstleistungen besser bekannt zu machen, als das in der Vergangenheit oftmals der Fall war. Klienten werden ganz klar zu Kunden.
Menschen mit Behinderungen - und auch deren Angehörige - werden mehr und mehr wählen wollen und auch können, wo sie betreut werden möchten, welche Angebote und Dienstleistungen am besten für sie passen und in welchem Fall sie bei einer Einrichtung ein gutes Gefühl haben, wenn sie sich über eine Stiftung oder Institution informieren. Wer sich darauf nicht rechtzeitig vorbereitet, muss künftig finanzielle Einbussen in Kauf nehmen. Dies wiederum kann eine nachhaltige Unternehmensführung gefährden, wenn nicht sogar unmöglich machen.
Es gibt weitere gute Gründe, warum eine effektive Marketing-Strategie, die Überprüfung des Geschäftsmodells im Hinblick auf künftige Rahmenbedingungen oder die Optimierung des Angebotes und der Dienstleistung sehr viel Sinn machen, auch wenn die Subjektfinanzierung noch nicht im Vordergrund steht. In all diesen Bereichen können wir mit unserer Erfahrung und Expertise perfekt unterstützen. Am besten gleich jetzt Kontakt aufnehmen.
Das Mandat in der BSZ-Stiftung war der Ursprung für die neue Fokussierung der Moving Spirit AG. Und als es zudem möglich war, Rolf Müller für die Moving Spirit AG zu gewinnen, fügte sich das eine zum andern und ein neues, spannendes Kapital hat begonnen.

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